Epoxidharz: Bastelharz oft mit Bisphenol A belastet

Die Gefahr im Detail: Bisphenol A in Epoxidharz und wie Sie sich schützen können

Mit Epoxidharz lassen sich wunderschöne Dekorationen und Schmuckstücke gestalten, aber die Belastung mit Bisphenol A kann ernste gesundheitliche Risiken bergen. Erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, um sich und Ihre Liebsten zu schützen.

Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor weiteren Schadstoffen in Gießharzen

Die Verbraucherzentrale NRW hat in mindestens einem Gießharz, das auch als Resin im Handel erhältlich ist, weitere Schadstoffe entdeckt. Um die Risiken zu minimieren, empfiehlt sie, nur Bastelsets zu kaufen, die in der EU hergestellt wurden. Dadurch müssen sich die Anbieter an europäische Grenzwerte halten und für Verstöße haften. Es ist wichtig, vor dem Kauf die Inhaltsstoffe zu überprüfen, da Epoxidharz fast immer Bisphenol A enthält. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt auch vor Tributylphosphat, das vermutlich krebserregend ist. Sicherheitsmaßnahmen wie das Tragen von Nitril-Gummihandschuhen, Mundschutz und Schutzbrille sollten beim Basteln mit Epoxidharz stets beachtet werden. Zudem wird empfohlen, kein Kinderspielzeug aus Epoxidharz herzustellen.

Tipps für sicheres Basteln mit Epoxidharz

Um sicher mit Epoxidharz zu basteln, sollten Bastler einige wichtige Tipps beachten. Es ist ratsam, nur Bastelsets aus der EU zu kaufen, da diese den europäischen Grenzwerten entsprechen müssen. Vor dem Kauf sollte das Etikett überprüft werden, um sicherzustellen, dass keine schädlichen Inhaltsstoffe enthalten sind. Während des Bastelns ist das Tragen von Schutzausrüstung wie Nitril-Gummihandschuhen, Mundschutz und Schutzbrille unerlässlich. Besonders wichtig ist es, darauf zu achten, kein Kinderspielzeug aus Epoxidharz herzustellen, um die Gesundheit der Kleinen zu schützen.

Die drastische Senkung des Grenzwerts für Bisphenol A und ihre Auswirkungen

Im April 2023 hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit den Grenzwert für die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge an Bisphenol A drastisch von 4 Mikrogramm auf nur noch 0,2 Nanogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag gesenkt. Dieser neue Wert ist 20.000-mal niedriger als zuvor. Andere Institute wie das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung halten den neuen Grenzwert für zu streng und empfehlen einen Wert von 0,2 Mikrogramm oder 200 Nanogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Da Epoxidharze weit verbreitet sind und in verschiedenen Anwendungen wie Klebstoffen oder Innenbeschichtungen verwendet werden, ist es wichtig, auf die Einhaltung der neuen Grenzwerte zu achten.

Andere Verwendungszwecke von Epoxidharzen und potenzielle Risiken

Neben dem Basteln werden Epoxidharze in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, was potenzielle Risiken birgt. Sie finden Verwendung in Klebstoffen, Innenbeschichtungen von Getränke- und Konservendosen sowie in anderen industriellen Anwendungen. Aufgrund der möglichen Belastung mit Bisphenol A ist es entscheidend, die Verwendung von Epoxidharzen in verschiedenen Produkten kritisch zu hinterfragen und auf alternative Materialien zurückzugreifen, um die Gesundheit zu schützen.

Fazit und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Epoxidharz und Bisphenol A

Zusammenfassend ist es unerlässlich, sich über die potenziellen Gefahren von Bisphenol A in Epoxidharzen bewusst zu sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um die eigene Gesundheit zu schützen. Beim Basteln mit Epoxidharz sollten die Herkunft der Produkte, die Inhaltsstoffe sowie die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen im Fokus stehen. Die drastische Senkung des Grenzwerts für Bisphenol A verdeutlicht die Notwendigkeit, aufmerksam zu sein und sich über mögliche Risiken zu informieren, um eine sichere Nutzung von Epoxidharzen zu gewährleisten.

Weitere kritische Funde im Zusammenhang mit Bisphenol A und mögliche Maßnahmen

Neben den bereits bekannten Risiken im Zusammenhang mit Bisphenol A wurden weitere kritische Funde gemacht, die auf potenzielle Gesundheitsgefahren hinweisen. Es ist wichtig, diese Erkenntnisse ernst zu nehmen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Belastung mit Bisphenol A zu reduzieren. Durch eine verstärkte Aufklärung und strengere Kontrollen können mögliche Risiken minimiert und die Verbraucher besser geschützt werden.

Vergleich zwischen Leitungswasser und Mineralwasser hinsichtlich potenzieller Belastungen

Der Vergleich zwischen Leitungs- und Mineralwasser in Bezug auf potenzielle Belastungen zeigt auf, dass beide Quellen bestimmte Risiken bergen können. Es ist wichtig, sich über mögliche Schadstoffe in Trinkwasserquellen zu informieren und gegebenenfalls auf alternative Wasserquellen zurückzugreifen, um die eigene Gesundheit zu schützen. Eine kritische Auseinandersetzung mit der Qualität von Leitungs- und Mineralwasser ist entscheidend, um eine bewusste Wahl beim Konsum von Wasser zu treffen.

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